Trupa Trupa

Recenzja Headache remastered – Sonic Seducer

Vermutlich hätten nur wenige Menschen von Trupa Trupa Notiz genommen, wenn nicht die richtigen Leuten zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen wären.

Ursprünglich erschien „Headache” als drittes Album der polnischen Rock-Band 2015 auf dem Blue Tapes And X-Ray Label. Jenes Album geriet in die Hände von Sasha Frere-Jones. Frere-Jones lobte die Gruppe als eine der besten derzeit aktiven. Ici D’Ailleurs-Betreiber Stephane Gregoire stieß kurz danach auf die Band, als er Polen bereiste und ein Konzert von Stefan Wesolowski besuchte. Trupa Trupa vertrauten ihm dort eine Kopie von „Headache” an, die Gregoire genauso begeisterte wie Frere-Jones und ihm dazu brachte, das Album neu auf-zulegen. Trupa Trupa klingen hier wie die Quintessenz mehrerer Jahrzehnte Rock ohne Prä- oder Suffix. Moderat im Tempo, nie übertrieben in den Kompositionen, dafür mit Gespür für die richtige Dosierung an Lo-Fidelity. Der instrumentale Kern von Mutter kann dabei ebenso als Referenz herhalten wie der schroffe Gitarrensound von Pavement. Ein toller Vorbote des regulären richtigen nächsten Albums dieser Band aus Gdansk, welches für Anfang 2017 angekündigt ist.

Sascha Bertoncin, www.sonic-seducer.de

Recenzja Headache remastered – Sonic Seducer